Die sich heute in hoch ausdifferenzierten Streamingdiensten, interaktiven Apps, Videogames, Social-Media-Kanälen und – fast könnte man es vergessen – im „klassischem“ Pop (= expressive, breitentaugliche Musik) und wohl auch in ein paar Büchern manifestierende Populärkultur besitzt nicht nur Unterhaltungswert, sondern sagt viel über unsere (Krisen-)Gesellschaft als Ganzes aus. Was hat es mit den vielen Zombieserien und Dystopien auf sich? Was kann man aus dem „Dark Academia“-Trend rund um schwärmerisch-melancholische Selfies vor altehrwürdiger Universitätskulisse auf Instagram herauslesen? Stehen wir vor einer – von der Nutzung hochgradig bildlastiger („graphics“) und ästhetisierender Apps und Medien (man denke an die mitunter brüllend kreativen TikTok-Filmchen oder an den Spoken-Word-, der jetzt stark das Ökologische aufgreift) gar vor einer kreativen (Jugend-)Revolution?