Das KULTUM zeigt zeitgenössische Kunst mit einem speziellen Fokus auf Religion, Spiritualität und existenzielle Fragestellungen. In den 2010 neu gestalteten Räumen im historischen Minoritenkloster in Graz werden kuratierte Themenausstellungen, Einzelpräsentationen und Sammlungsbestände gezeigt, die aus den Ausstellungen seit 2000 hervorgegangen sind.
Damit verbunden ist ein Museumskonzept, das Ausstellungen in einem größeren Ganzen versteht, sodass man von einem Museum in der Zeit sprechen kann. Gleichzeitig werden daraus stammende Werke in zehn imaginären Museums-Räumen aufbewahrt, die unterschiedliche Aspekte von Religion in der Gegenwartskunst beleuchten: Fragilität von Wahrheit, ein neuer Blick auf christliche Ikonografie heute, Ethik und Ästhetik, die Medialisierung des Glaubens, Fundamentalismus und Religion, Abgründe von Existenz (und Glaube), Tod und Endlichkeit, Geburt und Anfang, Medialisierung des Bildes und die (Un-)-Möglichkeit, Gott heute ins Bild zu setzen.
Mit diesen Blickwinkeln wird seit 2010 von Kurator Johannes Rauchenberger, der das Kunstprogramm seit 2000 kuratiert, eine Sammlung aufgebaut, die derzeit etwa 700 Werke umfasst. Diese werden wiederum Teil aktueller Ausstellungen, wurden und werden aber auch in anderen Ausstellungen in anderen Städten gezeigt.