Die Sprache der Dinge, die Bemessung und zugleich die Bestreitung der Zeit stehen im Zentrum der großen Personale des aus Graz stammenden und in Wien lebenden Bildhauers Manfred Erjautz (*1966) im KULTUM. Mit den „Dingen“ sind Dutzende kleiner Tischskulpturen und Uhren gemeint, eine mehr als 50-teilige Totentanzserie, die der Künstler auf Basis des bekannten Basler Totentanzes eben fertig gestellt hat, schwebende Steine, schwebende Körper und schwebende Skelette im „Blindflug“, eine untergehende Erde und ein großer Metallkreis, auf dem ein Drache rotiert. Und nicht zuletzt eine große Uhr, deren Zeitzeiger der Corpus Christi ist.