Barock

Barocke Sakralbauten in der Steiermark II (Stainz, Vorau, Pöllau)

Die barocke Deckenmalerei öffnet den Himmel, anfangs in Form kleiner Bildfelder, die von kräftigem Stuck gerahmt werden – Beispiele dafür finden sich in Mariazell oder Stainz. Im Grazer Mausoleum verzichtet Matthias Echter 1689 in Apsis und Gewölbe erstmals auf eine Stuckrahmung der Fresken. Ein Höhepunkt barocker Monumentalmalerei sind die Deckenfresken der Katharinenkirche in Festenburg des Vorauer Stiftsmalers Johann Cyriak Hackhofer. Besonders bekannt ist sein feuriger Höllensturz in der Vorauer Sakristei (1713). Das erste durchgehende Deckenfresko vollendet 1718 Matthias von Görz in Pöllau, ganz geschult an der Illusionsmalerei von Andrea Pozzo in Sant’ Ignazio in Rom. Beinahe zur Serienproduktion gelangt dieser Durchbruch in himmlische Welten durch Joseph Adam Mölk, der mit einer großen Werkstatt in wiederkehrendem Architektur-Illusionismus in kurzer Zeit ganze Kirchen ausmalt: Rein (1767), Weizberg (1771), Pernegg (1775), Hartberg-Lebing (1773) oder Köflach (1778).

Stiftskirche des Augustiner Chorherrenstiftes Vorau, Neubau 1660-1662, Stukkierung Ende 17. Jh.Hochaltar und Kanzel von Matthias Steinl, 1702-1704, Foto: Manfred Glössl

Das Augustiner-Chorherrenstift Vorau wird 1163 von Markgraf Otakar III. von Traungau als erste Tochteransiedlung des Augustiner-Chorherrenstiftes Seckau gegründet. In der Barockzeit einheitlich neu gestaltet ist es bis heute Wirkungsstätte der August

Stiftskirche des Augustiner Chorherrenstiftes Vorau, Neubau 1660-1662, Stukkierung Ende 17. Jh.Hochaltar und Kanzel von Matthias Steinl, 1702-1704 Foto: Manfred Glössl

Joachim Carlone, Remigius Horner: Pfarrkirche Hl. Vitus in Pöllau, bis 1712. Dem kleeblattförmigen Grundriss einer Dreikonchenkirche wie jener von Joachim Carlone und Remigius Horner in Pöllau begegnet man zuvor im Salzburger Dom.

Stich des Stiftes Pöllau aus dem Jahr 1681. Blick aus Richtung Osten. G. M. Vischers Kayserlichen Geographi, Topographia Ducatus Stiriae.

Ehem. Stifts- und Pfarrkirche Pöllau, 1701-1709. Baumeister: Joachim Carlone und Remigius Horner, Fresken von Matthias von Görz (1712-1718)

Ehem. Stifts- und Pfarrkirche Pöllau, 1701-1709. Baumeister: Joachim Carlone und Remigius Horner, Fresken von Matthias von Görz (1712-1718)

Ehem. Stifts- und Pfarrkirche Pöllau, 1701-1709. Baumeister: Joachim Carlone und Remigius Horner, Fresken von Matthias von Görz (1712-1718), Foto: Jochannes. Rauchenberger

Matthias von Görz: Verehrung des Kreuzes und Anbetung des Lammes, Immachulata, 1712-1718, Freskomalerei. Pöllau, Pfarrkirche Hl. Vitus, Mittelschiff, Foto: J. Rauchenberger. Das erste durchgehende Deckenfresko vollendet 1718 Matthias von Görz in Pöll

Matthias von Görz: Verehrung des Kreuzes und Anbetung des Lammes, Immachulata, 1712-1718, Freskomalerei. Pöllau, Pfarrkirche Hl. Vitus, MittelschiffFoto: J. Rauchenbergerr. Das erste durchgehende Deckenfresko vollendet 1718 Matthias von Görz in Pölla

Ehem. Stifts- und Pfarrkirche Pöllau, 1701-1709. Baumeister: Joachim Carlone und Remigius Horner, Fresken von Matthias von Görz (1712-1718).

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Offener Himmel: Barocke Decken in der Steiermark:
Mausoleum (1689), Sakristei/Vorau (1716), ehem. Stiftskirche Pöllau (1712–18), Rein (1767), Weizberg (1771)
Kurz-Videoportrait, Graz 2018; Dauer: 2’47”

Barocke Sakralbauten in der Steiermark II (Stainz, Vorau, Pöllau)

Offener Himmel: Barocke Decken in der Steiermark: Mausoleum (1689), Sakristei/Vorau (1716), ehem. Stiftskirche Pöllau (1712–18), Rein (1767), Weizberg (1771) Kurz-Videoportrait, Graz 2018; Dauer: 2’47”

Offener Himmel: Barocke Decken in der Steiermark:
Mausoleum (1689), Sakristei/Vorau (1716), ehem. Stiftskirche Pöllau (1712–18), Rein (1767), Weizberg (1771)
Kurz-Videoportrait, Graz 2018; Dauer: 2’47”