„Wo hast du bloß mein Englisch=Horn versteckt?“ | Doppelter Gast
Erwin Einzinger und Lisa Spalt präsentieren Gedichte und poetische Sprachexperimente, verbinden Natur und Sprache, fluten oder wordeln den Möglichkeitsraum der Fantasie, feiern dabei eine überraschte Sprache und nehmen die Welt immer wieder auseinander: So hinlänglich, wie weitherzig, dass alles Platz hat, selbst das Entlegenste, wie ein Zuckerlautomat oder ein Sack Turbodünger.
Vorgestellt werden an diesem Abend die Gedichtbände: „Aus dem Zuckerlautomat am Marktplatz kam ein Kaugummi-Koalabär“ (Jung und Jung Verlag, 2025) von Erwin Einzinger und „Grüne Hydra von Calembour“, (Czernin Verlag, 2023) von Lisa Spalt.
Erwin Einzinger, Foto: Heinz Hehenberger
geboren in Kirchdorf, Oberösterreich, lebt als Schriftsteller, bildender Künstler und Übersetzer in Micheldorf. Erwin Einzinger studierte Anglistik und Germanistik in Salzburg. 1983 erschien sein erster Prosaband „Das Erschrecken über die Stille, in der die Wirklichkeit weitermachte“, für den er ein Jahr darauf mit dem Rauriser Literaturpreis (1984) ausgezeichnet wurde. 2010 wurde ihm der H.-C.-Artmann-Preis verliehen. Im Jung und Jung Verlag erschienen zuletzt „Ein kirgisischer Western“ (2015), „Das Wildschwein“ (2018), „Ein Rucksack voller Steigeisen“ (2023) und 2025 der Gedichtband „Aus dem Zuckerlautomat am Marktplatz kam ein Kaugummikoalabär“. Zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt wurde ihm 2024der Georg-Trakl-Preis für Lyrik verliehen.
Lisa Spalt,Foto: Otto Saxinger
geboren in Hohenems. Studium der Germanistik und Romanistik in Wien. Lebt in Linz und Wien. Zuletzt erschienen im Czernin Verlag „Das Institut“ und "Grüne Hydra von Calembour“. Als einzige ständige Mitarbeiterin des Instituts für poetische Alltagsverbesserung (IPA) und Betreuerin der Wandlungsform “Manisoft des Psittacismus“ beschäftigt sie sich mit der Frage, wie Menschen sich Welt zusammenreimen. 2024 erschienen ihre Übersetzungen der Bände „Nur Besessene schwänzen das Grab“ von Joyce Mansour und "Die Nordseite des Juliau" von Nicolas Pesquès (Neuauflage). Viele Gemeinschaftsarbeiten, darunter das Video “peubel” (2022), mit Otto Saxinger; “BREAK EDEN” für den ORF mit dem Komponisten Clemens Gadenstätter (2023); das Schallplattenprojekt “Circle Line Project 18” von Theo Nabicht (2024). Zahlreiche Preise, unter anderem: Heimrad Bäcker Preis 2021, Veza-Canetti-Preis der Stadt Wien 2022.