Mit den „3. Blumenberg-Tagen 2025“ findet die Auseinandersetzung mit Werk und Leben des Denkers Hans Blumenberg (1920–1996) ihre Fortsetzung.
Nach dem Eröffnungsabend am Freitag, den 28. März um 19 Uhr im CUBUS mit einem Film zu „Hans Blumenberg – der unsichtbare Philosoph“ und einem Bühnengespräch mit Blumenberg-Biograf Rüdiger Zillwird der zweite Tag am Samstag, den 29. März von 11 bis 16 Uhr ganz im Zeichen von Diskurspanels (mit Thomas Erne, Lorenz Aggermann, Elena Peytchinska, Thomas Desi, Martin Poltrum, Anna Maria Stadler) stehen. Eingeführt und moderiert werden die Beiträge vom Philosophen und Schriftsteller Thomas Ballhausen.
Im 50. Jahr des KULTUM stehen seine Bücher „Matthäuspassion“ (1988) und „Begriffe in Geschichten“ (1998) im Fokus. Blumenbergs Begriffsarbeit und seine Auseinandersetzung mit der Musik in Bachs großer Musik zur Passion Jesu werden ins Zentrum gestellt. Internationale Expert*innen und Kunstschaffende nähern sich Blumenberg an und erschließen sein Schaffen für die Gegenwart.
Bild: Claudia Schink: Theresa von Avila, 515/516 nach Mathis Grünewald, 1995/96 Öl auf Leinwand, 200 x 140 cm KULTUMUSEUM Graz
TAG 2: Samstag, 29. März 2025, 11 Uhr
Begrüßung: Barbara Rauchenberger; Thomas Ballhausen
Keynote 1: Thomas Erne: „Erbin des Rituals“ – Hans Blumenberg hört Bachs Matthäuspassion
12.00 Uhr: Panel 1:
– Thomas Desi: „… in Ausübung der Rhetorik“. Zum Aspekt der musikalischen Figur in Hans Blumenbergs „Matthäuspassion“
– Martin Poltrum: Prolegomena und Brosamen zu einer psychotherapeutischen Metaphorologie im Lichte Blumenbergs
(Pause)
14 Uhr: Keynote 2:
– Elena Peytchinska: Denken in Begriffen, Denken in Figuren. Ein Vergleich zwischen Hans Blumenberg und Michel Serres im Kontext künstlerischer Forschung
15 Uhr Panel 2:
Lorenz Aggermann: Strahlende Worte - oder: Denken hinter dem Vorhang. Warum es in Hans Blumenbergs Matthäuspassion zentral um Resonanzen geht, obgleich Musik kaum darin zur Sprache kommt
Anna Maria Stadler: Benennen und Umbenennen als künstlerische Strategien – ein Nachdenken über das Verhältnis von Name & Benanntem anhand Esther Strauß Marie Blum