Der im ländlichen Alabama aufgewachsene Pianist und Komponist Forrest Moody widmet sich in seinem, eigens für die Tage der Neuen Klaviermusik erarbeiteten Soloprogramm Teilen des zeitgenössischen Musikschaffens, die in unseren Breiten eher zu den Raritäten zählen. Entsprechend erfrischend wirken die von Moody entfalteten Klangfelder, mit denen er die Beziehungen zwischen den Tönen aber auch die Strukturen der Werke eindrucksvoll spürbar macht.
Charakteristisch für diese, oft als meditativ empfundene, Musik ist ihr besonderer Umgang mit der Zeitlichkeit. Sie entfaltet sich durch spannungsgeladene, ausgedehnte Strukturen. So können andere Hörhaltungen gegenüber den Klängen erreicht werden, wodurch die Strukturen und Beziehungen der Töne zueinander offenbart werden.
Im Gedenken an den kürzlich verstorbenen Komponisten Friedrich Cerha fügen sich dessen gestörte Meditation, ein Stück aus seiner unglaublich produktiven späten Schaffensperiode, nahtlos in die von Morton Feldman, Linda Catlin Smith und Tomasz Sikorski aufgespannten Klangteppiche ein.
Werke von:
Friedrich Cerha
Morton Feldman
Linda Catlin Smith
Tomasz Sikorski