Vulgata 77 zeitgenössische Zugriffe auf die Bibel | im Dommuseum Mainz
LETZTE FRAGEN Sammlungsinterventionen
In der letzten Abteilung dieser Ausstellung geht es auch um letzte Fragen: Gibt es Kleider für frierende Seelen? Was werden wir am Ende erkennen können? Was sollen wir mitnehmen? Welche Seite würden wir aufschlagen, wenn wir jemandem den wichtigsten Satz der Bibel vorlesen würden? Welche Noten soll der Lobpreis haben? Adrian Paci zeigt Kinder, die die Sonne spiegeln. Per Speculum bezieht sich auf 1 Kor 13,12: „Jetzt aber schauen wir wie durch einen Spiegel. Dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht.“ Danica Dakic` lässt sieben Händepaare über sieben aufgeschlagene Seiten jener Weltreligionen schweben, die sich auf Heilige Bücher beziehen. Guillaume Bruère fixiert einen Schuh auf eine Künstlerbibel bzw. seine Fingernägel auf dem Umschlag eines Askese-Buchs. Lisa Huber entwirft eine neue Partitur für die Psalmen 103 und 150.
Daniel Amin Zaman geb. 1976 in Salzburg (AT), lebt in Wien (AT) clothes for a freezing soul, 2010 Wolle KULTUMdepot Graz, aus: Daniel Amin Zaman: ZAMANISMUS (2013)
Adrian Paci geb. 1969 in Shkodra (AL), lebt in Mailand (IT) Per Speculum, 2006 9 Dias, Diaprojektor Courtesy der Künstler und Galerie Peter Kilchmann, Zürich
Danica Dakic` geb. 1962 in Sarajevo (YU), lebt in Düsseldorf (DE) und Sarajevo (BiH) Surround, 2003 7tlg., C-Prints (Diasec) KULTUMdepot Graz, aus: WIE DU MIR. Gegenbilder für transkulturelles Denken und Handeln (2008)
Guillaume Bruère geb. 1976 in Châtellerault (FR), lebt in Berlin (DE) O.T., 2014 Künstlerbibel, Laufschuh, Modelliermasse, Glasaugen
O.T., 2000 Buch, Nägel
Lisa Huber geb. 1959 in Villach/Afritz (AT), lebt in Berlin (DE) und Kärnten (AT) 103 PS., 2012/13 150 PS., 2012/13 Scherenschnitt, Büttenpapier Courtesy die Künstlerin