Er sei so etwas wie „ein Sprachtänzer und poetischer Unruhestifter, der keine Konvention gelten lässt“ (Michael Braun). Einer, der den universelleren Ursprung von Poesie im Blick behält und dennoch wie ein Munterer dichtet. Die Rede ist vom österreichischen Autor, Herausgeber und Verleger Christian Steinbacher, der seit Jahrzehnten aus dem reichhaltigen Fundus des Kenners – und Verstehers – der Klassiker schöpft und ein literarisches Werk geschaffen hat, das seinesgleichen sucht. Mit „Hoch die Ärmel“ (Czernin 2025) stellt er einen Gedichtband vor, der munter und neugierig macht, den angerufenen Ewigen wie Sappho oder Klopstock nachzuspüren.
An einer literarischen Wiederverzauberung der Welt arbeitet der in Hamburg lebende Lyriker Farhad Showghi. Er ist ein einzigartiger Dichter der „Flüstersprache“, der die Dinge so ins Licht zu rücken versteht, dass sie von sich aus zu strahlen beginnen. Mit seinem phänomenologischen Anspruch nimmt er eine einmalige Stellung innerhalb der Gegenwartslyrik ein.
Sein neuer Gedichtband „Die nähere Umgebung“ (kookbooks 2025) zeugt abermals von seiner Gabe, liebevoll auf alltägliche Gesten zu schauen und nicht aufzuhören, sich zu wundern.
Denn: Es gehört zur Kunst des Dichters Farhad Showghi, sich das tiefe Staunen vor der Welt und den Wörtern zu bewahren, das am Anfang jeder substanziellen Dichtkunst steht.