3. Themenführung mit Kurator Johannes Rauchenberger zum Thema: "Letzte Dinge"
Dem Paradigma des Aufbruchs und der Zukunft ist ganz einer Endzeitstimmung gewichen. Das Lebensgefühl der Gegenwart ist apokalyptisch. Radikale Brüche, eine bedrohliche Endlichkeit werden nicht nur existenziell, sondern auch gesellschaftlich, ja global erlebt.
„Letzte Dinge“ ist ein altes Vokabel für Tod und Vergänglichkeit, für Sterben und Übergang. Für Himmel und Hölle. Für das letzte Gericht. Einiges von diesem religiösen Wording hat die Zeit (oder wer auch immer) längst hinweggerafft. Aber einiges wurde dabei auch tabuisiert – und es hat sich (spätestens seit Corona) selbständig gemacht. Öffnet Kunst einen Raum, dieses bedrohliche Gegenwartsgefühl auch zu transzendieren?
Die Abteilung geht mit Werken von Muntean/Rosenblum, ninavale, Richard Frankenberger, Madeleine Dietz, Maaria Wirkkala, Wilhelm Scheruebl, Lorenz Estermann, Thomas Henke, Mark Wallinger, Alois Neuhold und Adrian Paci diesen Aspekten nach.