"Nie wieder Arbeit"– Botschaften vom anderen Leben von Alexander Tschernek
Nach fünf Stationen mit Selfie-Clips, die einen Erkenntnisfreudenweg bilden, erreichen die BesucherInnen das selbstgestrickte Kreuz mit der Inschrift »Nie wieder Arbeit«. Hier kann meditiert und der eigenen Befreiung gedacht werden. Da sitze vielleicht auch ich und stricke Topflappen und bin bereit für ein Gespräch...
Gedanken zur Installation, von Alexander Tschernek
Ich hab’ nichts gegen Arbeit. Ich arbeite ganz gern. Körperlich und geistig.
Ich mag frohes Schaffen, bin also gerne tätig. Eines der schönsten Gefühle und Erlebnisse: etwas geschafft, etwas erreicht zu haben. Wenn ich „Nie wieder Arbeit“ herausposaune und in die Welt in die Menschenohren hineinsinge, meine ich damit die beengende Lohnsklaverei, die entfremdete, die nicht frei-willige Arbeit und frage mich gewissenhaft, was für mich Leistung und Scheitern bedeuten? Ganz wichtig, weil auch viel Kraft geschöpft wird durch anerkannte, von Anderen wahrgenommene Leistung. Das kann sich auch durch Lohn ausdrücken – Geld als materialisierte Liebe.
Laßt uns leben.
Laßt uns Freunde sein.
Laßt uns verrückt sein.
Und Tanzen am Saum der Erkenntnis, am Saum der Zeit.