Neue Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Fundamentaltheologie zum Schwerpunkt RELIGION UND KUNST an der UNI Graz.
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Ich freue mich sehr, eine neue Zusammenarbeit des KULTUM. Zentrum für Gegenwart, Kunst und Religion mit dem Fachbereich Fundamentaltheologie an der UNI Graz ankündigen zu dürfen:

 

Universitätsprofessorin Martina Bär, die neue Leiterin des Fachbereichs Fundamentaltheologie, geht auf den Spuren UProf. Gerhard Larchers und UProf. Isabella Guanzinis im Dialog von Religion und Kunst an der Theologischen Fakultät weiter und findet im KULTUM einen institutionellen Partner: Die Veranstaltungsreihe "Kunst im Krieg" reagiert auf die aktuelle Weltsituation und reflektiert über grundsätzliche Auseinandersetzungen über Kunst und Krieg.

 

Weitere Veranstaltungen und Symposien mit dem Fachbereich werden schon im Februar 2023 folgen, wo es in einem wissenschaftlichen Symposium um den "Iconic turn" gehen wird, der schließlich in den Aschermittwoch mit einer Personale des Medienkünstlers Thomas Henke münden wird. 
Ich freue mich sehr über die Zusammenarbeit und lade herzlich ein, die Veranstaltungsserie jeweils mittwochs um 19 Uhr im Cubus sich vorzumerken. Wir werden sie auch virtuell aufzeichnen und dementsprechend verbreiten.

 

Schon bisher war eine Zusammenarbeit mit dem gesamten Institut für Systematische Theologie und Liturgiewissenschaft eine Tradition, die sich auch wieder an der aktuellen Vorlesung "Was ist ein christlicher Sakralraum?" (gemeinsam mit HS Alois Kölbl) zeigt. Interessierte sind zu diesem Parocours durch die Einrichtungs- und Epochengeschichte eines christlichen Sakralraums herzlich eingeladen (jeweils dienstags, 17-18.30 Uhr).

Herzliche Grüße,
Ihr

Johannes Rauchenberger

 

UNI-Vorlesungsreihe im WS 2022/23 im KULTUM

jeweils mittwochs, 19 Uhr
KULTUM [Cubus]
Oktober 2022—Februar 2023
Termine: 12.10.22, 19.10.22, 9.11.22, 23.11.22, 14.12.22, 11.1.23, 25.1.23, 1.2.23, 8.2.23
Konzept: Martina Bär, o. Universitätsprofessorin für Fundamentaltheologie und René Corvaia-Koch, Assistent ebd., Institut für Systematische Theologie und Liturgiewissenschaft, Katholisch-Theologische Fakultät Graz
 
Auch im Krieg wird Kunst geschaffen, um die Brutalität des Krieges schonungslos zur Darstellung zu bringen oder in der Gesellschaft ein wirkungsvolles Statement zum Widerstand gegen den Krieg zu setzen. Kunst kann aber auch zu Propagandazwecken instrumentalisiert werden oder kriegerischen Siegen ein glorifizierendes Denkmal geben. Die Veranstaltungsreihe, konzipiert von der neuen Professorin für Fundamentaltheologie an der Uni Graz, Martina Bär und ihrem Assistenten René Corvaia-Koch, thematisiert mit Vorträgen und einem Film exemplarisch diese unterschiedlichen Motive künstlerischen Schaffens in Kriegszeiten und wirft einen Blick auf die Auseinandersetzung von Künstlerinnen und Künstlern mit Krieg und dessen Gewalt, aber auch dessen existenziellen Energien. Beleuchtet wird der Zeitraum zwischen der Frühen Neuzeit mit den Bauernkriegen, deren Gräuel sich auf den Altarbildern von Jerg Ratgeb widerspiegelt, und dem aktuellen Krieg in der Ukraine mit einer Filmproduktion aus dem Donbas und dem aktuellen Werk der ukrainischen Künstlerin Kateryna Lysovenko. Mehr Info >>
 


 

Weitere Veranstaltungseinheiten:

 

 Die wenigen erhaltenen Bilde von Jerg Ratgeb (1480-1526), vor allem der Herrenberger Altar, erweisen die malerische Fähigkeit der Empathie für die Ohnmacht und das Leiden der Unterdrückten. Der erste Vortrag am 12. Oktober von Rainer Kampling, em. Professor für Biblische Theologie/Neues Testament an der Freien Universität Berlin, wird sich mit einem kunst-historischen und theologischen Blick dem Werk annähern.

 

Der Vortrag von Katrin Bucher Trantow am 19. Oktober trägt künstlerische Positionen aus dem letzten Jahrhundert zusammen, widmet sich aber insbesondere Künstlerinnen und Künstlern ab den Studierendenrevolten 1968, die von Yoko Ono und John Lennon bis zur ukrainischen Malerin Kateryna Lysovenko ihre ästhetische Kritik an zerstörerischen Systemen in den öffentlichen, global vernetzten und stets wachsenden (Medien-)Raum tragen.

 

Nicht nur Diktaturen, auch Demokratien setzen im Krieg auf Propaganda – in letzteren gelingt der Spagat zwischen Pragmatik und Ästhetik jedoch oft ganz gut. Mit zeithistorischen Fallbeispielen wird Historiker und KULTUM-Kurator Florian Traussnig am 9. November daher die Widersprüche und unerwartet kreativen Potentiale von Propagandakunst im Krieg ausleuchten. 

 

Heinke Fabritius, Kulturreferentin am Siebenbürgischen Museum in Gundelsheim am Neckar, vergleicht am 23. November habsburgische, französische, ungarische und niederländische Bildnisse Kara Mustafas aus dem späten 17. Jahrhundert und zeigt auf, dass diese nicht nur eine erstaunliche Diversität offenbaren, sondern viel von den Zwängen und Interessen einer Repräsentation des Feindes verraten.

 

„Desastres de la Guerra“ von Francisco de Goya ist zweifellos eine der bedeutendsten und anrührendsten künstlerischen Zeugnisse des Kriegsgräuels in der europäischen Kunstgeschichte. Godehard Janzing, (Philipps-Universität Marburg) aktualisiert am 14. Dezember diesen Zyklus im anklagenden Zeigen von Kriegsverbrechen.


 

Tobias Wendl, Professor für Kunst und visuelle Kulturen Afrikas an der Freien Universität Berlin, sucht in seinem Vortrag nach der Kraft von Leerstellen und Auslassungen in der künstlerischen Verarbeitung postkolonialer Kriegstraumata in Afrika.

 


 

Die Vorlesung von Johannes Rauchenberger und Alois Kölbl (jeweils dienstags, 17–18.30 Uhr), geht der Frage nach, was eigentlich ein christlicher Sakralraum ist, welche Einrichtungen er hat, welche Bilder. Ist er eine Zone des Heiligen? Ein Gefüge der Macht? Ein Raum des Gedächtnisses? Wohl alles davon. Welche geschichtlichen Etappen zu erzählen sind, die den christlichen Sakralraum zu dem machen, was wir unter einem "Kirchenraum" verstehen, ist der 2. Teil der Vorlesung. Auch Exkursionen wird es geben. Interessierte können gerne dazukommen: UNI-Zentrum Theologie, jeweils dienstags, 17-18.30. HS 47.01

 


 

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4. Okt. 2022: Einführung und Planung

11. Okt. 2022: DE PROPAGANDA FIDE. Überraschende Glaubenswerbungen der Katholischen Kirche (Ausstellungsbesuch, KULTUM, Mariahilferplatz 3) 

18. Okt. 2022: Raum des Heiligen – Altäre in Kirchräumen

25. Okt. 2022: Gefüge der Macht – das Gestühl in den Kirchen

8. Nov. 2022: Räume des Gedächtnisses – Bilder in Kirchen

15. Nov. 2022: Neue Kunst im historischen Raum: Exkursion in die Grazer Andräkirche

 

22. Nov. 2022: Wie hat sich der Sakralraum historisch entwickelt? Von der Absage an bisherige kultische Räume zur frühchristlichen Basilika

29. Nov. 2022: Zur Idee der Gottesburg und der Gottesstadt in der Romanik

6. Dez. 2022: Zur Idee des himmlischen Jerusalems im gotischen Sakralbau

13. Dez. 2022: Die ehemalige Hofkirche Friedrichs III. und jetzige Grazer Dom, die Katharinenkirche und das Mausoleum Kaiser Ferdinands II. (Exkursion)

10. Jan. 2023: Rückblende in die Antike: Renaissancebauten und Petersdom

17. Jan. 2023:  Theatrum Sacrum: Was der Barock zum Kirchenbild beigetragen hat

24. Jan. 2023: Beispiele zeitgenössischer Architektur als Anschub für ein neues Kirchenverständnis

 

Ort: UNI-Zentrum Theologie, Heinrichstraße 78, 8010 Graz, HS 47.02 (Max Joseph Metzger)

 


 

Mariahilferplatz 3, 8020 Graz
T: +43 / 316 / 71 11 33 - 31
M: tickets@kultum.at
W: kultum.at

 

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