KULTUM | Ausstellungseröffnung Wilhelm Scheruebl: GEHEN und VERGEHEN, SA, 29. April, 11 Uhr
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Wilhelm Scheruebl, vor "Solarfinger". Fotos: J. Rauchenberger

 

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
WILHELM SCHERUEBL

Die äußerst umfangreiche Schau des in Radstadt lebenden Künstlers Wilhelm Scheruebl, die am Samstag, den 29. April um 11 Uhr eröffnet wird und bis zum 15. Juli 2023 zu sehen ist, handelt vom GEHEN und VERGEHEN. Von Wachsen und von Transformation. Von der Schöpfung, ihrer Schönheit und – auch wenn sie nicht offensichtlich gezeigt wird – auch von ihrer Zerstörung. Die Schau ist ein Plädoyer für die ästhetische Erkenntnis der Welt und einen nachhaltigen Impuls menschlicher Zurücknahme.

 


 


 

Die Schau umfasst Werke aus den letzten 30 Jahren des Künstlers, der 1990 bei Bruno Gironcoli sein Diplom gemacht hat. 

Scheruebls künstlerischer Umgang mit der Natur, die er in den letzten Jahrzehnten in so vielfältiger Hinsicht künstlerisch bearbeitet hat, hat sich als zunehmend visionär erwiesen – gerade in einer Gegenwart, der das bedrohliche Ausmaß der Gefährdung von Natur (und Klima) allmählich ansichtig wird. 

 
Wilhelm Scheruebl, beim Aufbau im Franziskussaal, dessen ausgestellten Werke das Thema "Gravitation" umkreisen
 

Scheruebl, der von der klassischen Bildhauerei mit Holz und Stein ausgegangen ist (und immer wieder in öffentlichen Aufträgen auch dabei sein Können unter Beweis gestellt hat), hat sich auch der Malerei zugewandt, ließ Spuren der Bildhauerei in seine Bilder einfließen, ließ sie förmlich „weiterleben“, ließ sie zu „Druckstöcken“ auf Papier oder Beton werden oder ließ schließlich die Natur in Form von Minusaquarellen „malen“. Letztere bekommen Besucherinnen und Besucher im Tauschverfahren, wenn sie ein Paar abgetragene Schuhbänder in die Ausstellung bringen, das in der letzten Ausstellungszelle auf einem Holzring aufgehängt wird. Scheruebl ist auch auf dem Feld performativen künstlerischen Erkundens und im Medium Video trittsicher: „Über Wasser gehen“ zeigt ihn abschließend als Schitourengeher inmitten herrlichster Winterlandschaft im Cubus.
Es ist in all seinen Werken, die er im KULTUM zeigt, ein respektables „Zurücktreten“ des Menschen vor dem großen Kosmos, seinen Strukturen und Gesetzen wahrzunehmen. Der Künstler lässt dabei eine Ahnung vom Wunder der Schöpfung entstehen.

 

Hier gelangen Sie zu den einzelnen Räumen bzw. Werken, incl. erster Ausstellungsbilder >>

 

Wilhelm Scheruebl
bei der Installation von: Wege, 2023

 

Wilhelm Scheruebl
 Konstruktion/Fragment, 2023
Fichtenholzstäbe, Sackdrahtschlingen Dimension variabel

 

Wilhelm Scheruebl
 JE SUIS, wie werden wir gewesen sein? – Klaras Ficus elastica Roxburgh,
2009–2023
Triptychon, Bleistift auf Papier
220x200 cm 

 

Wilhelm Scheruebl
 JE SUIS, wie werden wir gewesen sein? – Klaras Ficus elastica Roxburgh,
2009–2023
Triptychon, Bleistift auf Papier
220x200 cm 

 

Wilhelm Scheruebl
 OIKOS – das Gewicht der Welt, 2023
Sonnenblumenstängel,
(Installation aus Salzburg, 2022) 55x120x140 cm
Objekt

 

Wilhelm Scheruebl
 Upside Down, 2022/23
upside down
zweijährig
gekeimt_verwurzelt
die Erdkrume durchbrochen
erblüht
um
zu Staub zu zerfallen
90x90x300 cm
Objekt, Installation

 


 


 

2020 gestaltete Wilhelm Scheruebl den Altarraum des Grazer Doms neu: Der Ambo ist aus dem Altar herausgeschnitten, dessen Tiefenwirkung des Steins macht ihn einer kosmischen Oberfläche ansichtig.
Die von Scheruebl gestaltete Kathedra des Bischofs von Graz-Seckau macht eine Amtsauffassung sichtbar, die Einfachheit und Gefährdung gleichermaßen zu vermitteln weiß. Ihre Ikonografie ist von der klassischen Machtikonografie von Bischofsstühlen weit, sehr weit entfernt. Die Bezüge von Kathedra, Altar und Ambo sind gestaltungsimmanent gegeben; gleichzeitig wissen sich alle drei „Möbel“ („Sedilien“) im barocken Umraum der spätmittelalterlichen gotischen Architektur zu behaupten.

Mehr zu dieser Ausstellung erfahren Sie hier >>

 

Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung! Die Schau ist von Dienstag bis Samstag von 11 bis 17 Uhr und von Sonntag von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Für Führungen für Schulklassen und Gruppen bin ich gerne zu haben! Anmeldung unter: 0316 /711133 oder tickets@kultum.at

Für weitere Infos  oder Bilder  bitte ich um Kontaktaufnahme.
0676 8742 3333


Ihr

Johannes Rauchenberger

 


 

Ausstellungsmagazin: 8 Seiten im Kurzüberblick:

 


 

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T: +43 / 316 / 71 11 33 - 31
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