„Seit Lojen malt, malt er abstrakt, gegenstandslos, aber nicht formlos; Seit er malt, ist die Fläche nicht nur Bildträger, sondern konstituierendes Element des Bildes; sind die Farben unmittelbar an der Formwerdung der Bildgestalt beteiligt. Nun könnte man diesen „Stil“ in einem weiter gefassten Rundblick als Charakteristikum nicht nur der internationalen Kunstszene seit dem Zweiten Weltkrieg, sondern auch der Malerei in Österreich bezeichnen. Im Gegensatz zu dieser Unschärfe auf den ersten Blick handelt es sich jedoch in der Kunst von Gerhard Lojen um eine nur mit wenig anderen Positionen vergleichbare, im Wesentlichen singuläre Entwicklung.“ (Werner Fenz, 2005)
„So abstrakt Lojens Bilder auch sein mögen, die er in 45 (50) Jahren zwischen informellem Materialbild und geometrischer Abstraktion bis hin zum Nullpunkt entwickelt hat, in Wirklichkeit sind Lojens abstrakte Bilder Symbiosen von Erfahrungen im Widerstand gegen das provinzielle Vergessen. Sie schreiben solcherart die Geschichte der Moderne in der Steiermark fort.“ (Christa Steinle, 2001)
„Könnte es nicht sein, dass alle Bilder dieser Welt schon immer bestehen und einige durch die Künstler in die Sichtbarkeit gebannt werden?“ (Gerhard Lojen im Interview mit Peter Weibel, 2001)