KULTUM | in den nächsten Tagen: 5. Tage der afrikanischen Literaturen vom 24. bis 26. April und "Literatur gegenüber" mit Andra Rotaru und Julia Rügger am Mo, 28. April
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Erneut, d.h. zum 5. Mal, sind die "Tage der afrikanischen Literaturen", in der Reihe "Literatur Hotel" zu Gast. Diesmal sind es sogar drei Tage! Wie afrikanische Literaturen und ihre Themen die Regeln von Machtstrukturen, Sprache und Kultur aufbrechen und in Frage stellen steht im Zentrum dieser "5. Tage der afrikanischen Literaturen", die ab morgen Donnerstag, 24. April 2025 im Cubus stattfinden: die äußerst intensive Veranstaltung ist eine Kooperation mit „Chiala – Verein zur Förderung von Kultur.Diversität.Entwicklung“.

Hier geht es zum Detail des  Programms der drei Tage >>

Donnerstag, 24. April 2025
14:00 Eröffnung
15:30 – 16:15 Lesung | Raphaëlle Red
16:15 – 17:00 Lesung | Chantal Sandjon
17:00 – 17:45 Pause
17:45 – 18:30 Lesung | Sami Tchak
18:30 – 19:30 Podiumsdiskussion
19:30 – 20:00 Ausklang
Freitag, 25. April 2025
14:00 Eröffnung Sami Tchak & Ida Hadjivayanis
14:45 – 15:00 Ehrengast Famakan Magassa
15:00 – 15:45 Lesung | Lucy Mushita
15:45 – 16:15 Lesung | Ida Hadjivayanis
16:15 – 17:00 Pause
17:00 – 17:45 Lesung | GauZ’
17:45 – 18:45 Podiumsdiskussion
18:45 – 19:00 Ausklang
Samstag, 26. April 2025
11:30 Eröffnung Sami Tchak & Ida Hadjivayanis
12.15 – 13:00 Lesung | Yamen Manai
13.00 – 13:45 Lesung | Troy Onyango
13:45 – 14:30 Pause
14:30 – 15:15 Lesung Mohammed Ghassani
15:15 – 16:15 Podiumsdiskussion
16:15 – 16:30 Abschluss
Kuratiert von:
Ida Hadjivayanis (Literaturwissenschaftlerin)
Sami Tchak (Soziologe und Schriftsteller)
Moderation:
Rémi Armand Tchokothe (Literatur- und Sprachwissenschaftler)
Mit Beiträgen von:
Raphaëlle Red TOGO | DEUTSCHLAND
Chantal Sandjon KAMERUN | DEUTSCHLAND
Sami Tchak TOGO
Lucy Mushita SIMBABWE | FRANKREICH
Ida Hadjivayanis SANSIBAR
GauZ’ ELFENBEINKÜSTE | FRANKREICH
Yamen Manai TUNESIEN
Troy Onyango KENIA
Mohammed Ghassani SANSIBAR | DEUTSCHLAND
 


 

Am kommenden Montag, 28. April 2025, finden in der Reihe "Literatur gegenüber" – in Kooperation mit der Kulturvermittlung Steiermark – die Lesungen der Grazer Stadtschreiberin Andra Rotaru und der Stipendiatin der Kultuvermittlung Steiermark, Julia Rügger, im Cubus statt. Silvana Cimenti führt in das Werk der beiden Schriftstellerinnen ein.

Das Gefühl, nicht zu genügen, nennt Andra Rotaru zuweilen als Antrieb ihre Literatur (noch) weiter zu öffnen. So sucht die 1980 in Bukarest, Rumänien, geborene Autorin für ihr eigenes Schreiben oftmals ein Gegenüber, das ihr als Inspiration dient: die Zeile eines Gedichts von H. C. Artmann oder Friederike Mayröcker etwa oder ein Gemälde Frida Kahlos. Ihre Poetik generiert Räume für andere Texte und Kunstrichtungen, platziert sie geschickt, ohne sie zu vereinnahmen. Am Ende dieser Begegnungen steht die beide Seiten bereichernde Transformation. 

Das Gegenüber in Julia Rüeggers Lyrik tritt hingegen oftmals personalisiert, aber nicht sichtbar auf. Es agiert aus dem Dunkel heraus, hat sich dem erzählenden Ich eingeschrieben, stellt Besitzansprüche, lässt es nicht los. Dem dadurch verursachten (Liebes-)Schmerz begegnet die 1994 in Basel, Schweiz, geborene Autorin mit unerwarteten Wendungen und erdachten Fluchtrouten, an deren Ende auch der Rückzug in die Einsamkeit stehen darf. Es ist ein lustvolles Experimentieren mit Sprache, ein Ausloten ihrer Möglichkeiten, das Lesende beschriebene Empfindungen zuweilen sogar körperlich erleben lässt. 

Einführung und Moderation des Gesprächs: Silvana Cimenti.

 
Andra Rotaru 
geboren 1980 in Bukarest, Rumänien, arbeitet an der Schnittstelle zwischen den Künsten und hat an mehreren gemeinschaftlichen Projekten in Rumänien und im Ausland mitgewirkt. Sie veröffentlichte die Gedichtbände Intr-un pat, sub cearşaful alb [In einem Bett, unter dem weißen Laken] (2005), Ținuturile sudului [Die südlichen Gegenden] (2010), Lemur (2012) und Tribar (2018). Für Lemur wurde sie mit dem Preis „Nachwuchsdichterin des Jahres“ ausgezeichnet. Der Debütband wurde ins Spanische übersetzt (En una cama bajo la sábana blanca, Bassarai, 2008), Lemur erschien 2018 in der amerikanischen Übersetzung von Florin Bican bei Action Books. Tribar erschien 2022 in der englischen Übersetzung von Anca Roncea bei Saturnalia Books (USA) und in der deutschen Übersetzung von Alexandru Bulucz bei Elif Verlag (Deutschland). 2024 und 2025 ist Andra Rotaru Grazer Stadtschreiberin. 
 
Julia Rüegger 
1994 in Basel (CH) geboren und aufgewachsen, studierte Literarisches Schreiben, Theater und Philosophie in Hildesheim, Biel/Bern und Madrid. Sie schreibt Lyrik, Essays und Prosa und forscht an der Schnittstelle von Theorie und künstlerischer Praxis. Ihr Lyrikdebüt einsamkeit ist eine ortsbezeichnung, mit dem sie u.a. zu den Solothurner Literaturtagen eingeladen wurde, erschien 2023 im Verlag Schiler & Mücke. Für die Arbeit an ihrem zweiten Gedichtband erhielt Rüegger einen Werkbeitrag vom Kanton Basel-Stadt und ein Arbeitsstipendium am Literarischen Colloquium Berlin. Im Februar 2025 erschien ihr zweites, zusammen mit Valerie-Katharina Meyer verfasstes Buch Und überlaut die Zikaden in der edition mosaik. 
 

Im Namen der Kooperationpartner Chiala und Kulturvermittlung Steiermark und von Literatur-Kuratorin Barbara Rauchenberger lade ich Sie zu diesen literarischen Intensvitagen herzlich ein!


Ihr/Dein

Johannes Rauchenberger

 


 

Mariahilferplatz 3, 8020 Graz
T: +43 / 316 / 71 11 33 - 31
M: tickets@kultum.at
W: kultum.at

 

Das Programm wird unterstützt von: 

 
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