KULTUM | in den nächsten Tagen (9.–16. Dezember): Letzte Künstlergespräche mit Peter Angerer am SA, 9.12. und MI 13.12 | NEUE MUSIK: MO, 11.12: LaKT Ensemble (20 Uhr) | DI, 12.12., 19 Uhr: DISKURS-Reihe in Kooperation mit der UNI GRAZ: Ulrike Grossarth über die Erscheinung weiblicher Archetypen im jüdischen Lublin | SA, 16.12., 11 Uhr. Vernissage Margo SARKISOVA über "Reflections of Identity"
Einige Hinweise auf eine dichtige KULTUM-Woche in den nächsten Tagen: Morgen, Samstag, den 9. Dezember, 11 Uhr findet das vorletzte Künstlergespräch mit Peter Angerer statt – am kommenden Mittwoch, 13.12. um 17 Uhr dann das letzte: Da wird Peter Angerer dann im Cubus eine Zusammenfassung der Ausstellung geben und seinen künstlerischen Ansatz in Bezug auf künstlerische Bildung reflektieren. Nützen Sie die letzte Gelegenheit, die Ausstellung von Angerer, die vorgestern in einem schönen Beitrag von Sylvia Andrews in Steiermark heute portraitiert wurde, zu sehen!
Am letzten Ausstellungstag der Ausstellung "GEHEN & BLEIBEN" wird gleichzeitig eine weitere Ausstellung eröffnet: Am Samstag, den 16. Dezember eröffnen wirim II. Stock die„Reflections of Identity“ der ukrainischen Künstlerin Margo Sarkisova.
Margo war bei uns Stipendiatin des Bundesministeriums in diesem Jahr. Ihre Flucht ist ebenso ein Thema wie ihre Doppelidentität als assyrische Christin und Ukrainerin. Zwei Mal musste die kaum 25-Jährige vor den Russen fliehen, einmal, 2014, von Donezk nach Charkiv, 2022 von Charkiv nach Graz. Sie zeigt in der Ausstellung ihr künstlerisches Forschungsprojekt „6769“, das ihre doppelte Herkunft als Ukrainerin und assyrische Christin thematisiert. Wie lässt sich dabei das Konzept von Individualität mit ihrer Herkunft vereinbaren? Wie sieht die geschlechtsspezifische Sozialisierung von Frauen aus? Viele ihrer Bilder weisen Symbole wie Wurzeln und Blumen auf: Ein Beispiel, die auf die Bewältigung der Fluchterfahrung der Künstlerin anspielt: Die Figur des Gärtners, die sie in ihren Werken untersucht, wird als Bild des zukünftigen „friedlichen Soldaten“ gezeigt, der nie aufhört, metaphorische Samen für die Zukunft zu pflanzen.
Neue Musik am Montag: Das aus Graz stammende LaKT Ensemble konzentriert sich am Montag, den 11. Dezember 2023 um 20 Uhr mit „Coalescence“ (engl. Verschmelzung) auf die Erforschung der Beziehungen zwischen Klang und Bewegung sowie auf neue szenisch-musikalische Ansätze. Neben den beauftragten Komponist*innen sind diesmal auch die beiden Tänzerinnen und Choreographinnen Jadi Carboni und Christina Lederhaas sowie die Musiker*innen Elena Arbonies und Tin Dzaferovic Teil des Ensembles.
„GENDER & QUEER in Kunst und Religion“ am Dienstag: Die emeritierte Universitätsprofessorin und Documenta-Künstlerin Ulrike Grossarth spricht am Dienstag, den 12. Dezember um 19 Uhr zum Thema: „Eins weniger als die Hälfte. Esther und Ruth – die Erscheinung weiblicher Archetypen im jüdischen Lublin“. Die Vorlesung wird auch gestreamt.
Wenn Sie etwas (Un-)Adventliches aus der KULTUM-Diskurswerkstatt lesen wollen: Für die Reihe "IM SCHLAGLICHT" arbeitet Kurator Florian Traussnig heraus, wie der Philosoph Bruno Latour sich gegen Ende seiner Karriere nicht hinter "erkenntnistheoretischen Diskursen" verschanzte, sondern aktiv die Fakten der Klimawissenschaften gegen die Trumps und Realitätsverdreher unserer Zeit verteidigte.
Adventlich geht es weiter für unser Junges Publikum: Nur mehr ein paar Restkarten gibt es noch am 3. Adventsonntag für das legendäre Theaterstück ELSAS HEILIGSTE NACHT am 17. Dezember ... Reservieren Sie rasch.
Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Feiertag-Abend und ein angenehmes zweites Adventwochenende!