PROGRAMMVORSCHAU
2. April bis 8. April 2022
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Samstag, 2. April
11:00 Uhr, KULTUMUSEUM
Manfred Erjautz:
DINGE / THINGS
Öffnungszeiten: DI–SA 11–17 Uhr; SO 15–18 Uhr
Ausstellungsdauer: 2.4.–17.7.2022
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The Echo of Things
Samstag, 2. April
18:00 Uhr, QL-Galerie
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Die Sprache der Dinge, die Bemessung und zugleich die Bestreitung der Zeit stehen im Zentrum der großen Personale des aus Graz stammenden und in Wien lebenden Bildhauers Manfred Erjautz (*1966) im KULTUM und in der QL-Galerie.
Mit den „Dingen“ sind Dutzende kleiner Tischskulpturen und Uhren im Südtrakt gemeint, eine mehr als 50-teilige Totentanzserie, die der Künstler auf Basis des bekannten Basler Totentanzes vor kurzem fertig gestellt hat, schwebende Steine, schwebende Körper und schwebende Skelette im „Blindflug“, eine untergehende Erde und eine „schwere Sonne“, auf der ein Drache rotiert. Und nicht zuletzt eine große Uhr, deren Zeitzeiger der Corpus Christi ist.
Zeit und Zeitmaschinen, existenzielle Angst und Beladung von Bedeutung, der Sinn für Schönheit und deren subversives Unterlaufen, die Sprache des Materials in seiner Ewig- und Vergänglichkeit treiben Erjautz in einer Sysiphus-Manie durch sein jüngstes künstlerisches Schaffen.
Dinge und unsere Suche, mit ihnen einen Ort, eine Bedeutung, ja vielleicht sogar eine Zuflucht („shelter“) zu finden: so umfangreich und so lapidar lässt sich diese bislang größte Schau von Manfred Erjautz (2. April bis 17. Juli 2022) in dieser prekären Weltsituation zusammenfassen. Sie hat ihr „Echo der Dinge“ in der QL-Galerie im Zeitraum 2. April bis 1. Mai.
Kurator KULTUM: Johannes Rauchenberger | Kurator QL-Galerie: Alois Kölbl
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Manfred Erjautz: Your Own Personal Jesus, 2012-16. Durch das Funksignal (DCF 77) des Langwellensenders in Mainflingen gesteuerte Turmuhr mit schleichender Sekunde; Christus Corpus, geschnitzt, mit Bier getönt, Allgäu um 1880. Ausstellung im FORUM STADTPARK (2020), Foto: Johannes Rauchenberger
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"Was treibt diesen hier in einem Kreis gebannten Jesus, dem wir unsere Zeitrechnung verdanken und dessen Religion eigentlich eine lineare Zeitmessung in unsere Vorstellung von Geschichte eingesetzt hat, eigentlich an? Die ewige Wiederkehr des Gleichen? Das beharrliche Anzeigen, dass unsere Zeitlinie zu Ende ist? Das Versprechen, dass in ihm – wie in der Osterkerze – Anfang und Ende eingeschrieben sind?" Es sind nur Dinge, die zu sehen sind. Und doch ..."
(J. Rauchenberger im Einführungstext zur Ausstellung)
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Gegenwart, Kunst und Religion: Mit der Osterausstellung DINGE /THINGS von Manfred Erjautz wird aus der bisherigen KULTUM Galerie das KULTUMUSEUM, dessen inhaltlicher Fokus die drei Worte bilden – sie bilden die Spannung, den Widerspruch und die Aufladung zugleich ab.
Das neue Minoritenzentrum Graz ist ein Anlass, dieses Areal auch inhaltlich nachzuschärfen und öffentlich zu benennen, was seit vielen Jahren, ja eigentlch seit fast fünf Jahrzehnten der Spirit dieses Ortes war: Gegenwartskunst und Religion in eine produktives Zueinander zu bringen. Über viele Jahre haben wir Kunstwerke schon in einem Depot versammelt. Nun geht es auch darum, diese Werke nach und nach zu zeigen. Auch Teile des Minoritenzentrums werden Teil von Ausstellungsflächen sein – bald davon mehr!
Die Intention des entstehenden Museums ist wohl kaum deutlicher abbildbar, als im Bildmotiv der am 2. April 2022 beginnenden Ausstellung THINGS / DINGE von Manfred Erjautz mit dem Titel „Your Own Personal Jesus“: Eine Uhr, deren Zeiger der Corpus Christi ist. Auch sie wird in Zukunft Teil des neuen Museums für Gegenwartskunst und Religion sein.
Mehr zu dieser Schau finden Sie hier
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Manfred Erjautz: BLINDFLUG, 2021. Foto: Johannes Rauchenberger
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Manfred Erjautz in seinem Atelier, 2022. Der Metallkreis ist ein Ausschnitt aus "Heavy Sun" (2022). Foto: Johannes Rauchenberger
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Manfred Erjautz: SPLASH (2012) (c) Manfred Erjautz 2022
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Manfred Erjautz: THE RAFT (2014)
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Manfred Erjautz: ZWEIFEL (2016). (c) Manfred Erjautz 2022
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Kuratorin: Kathrin Kapeundl
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Sonntag, 3. April, 11 Uhr
11:00 Uhr + 16 Uhr, KULTUM [ImCubus]
Eintritt: 7 €
AUSGEZEICHNET MIT DEM
STELLA 2019
Emmy Steiner & Dschungel Wien
PIP
Emmy Steiner hat die Fähigkeit, mit ihrem Körper ein ganzes Universum von Tieren und Wesen darzustellen, die die Phantasie der Kinder anregt und nimmt das junge Publikum mit auf eine Reise mit unerwarteten Wendungen. Bewegungstheater für Kinder ab 4!
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Emmy Steiner, Foto: Rainer Berson
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Freitag, 8. April
17:30 Uhr, KULTUM [ImCubus]
Eintritt frei
JUGEND OHNE GOTT. Identitätssuche on- und offline
Diskussion mit Kurdwin Ayub, Cristina Zerr, Christoph Novak und Regina Polak.
Wie bildet sich religiöses Leben von jungen Menschen ab? Wievel davon ist online, was (noch) offline? Der bei der Berlinale als bester Debütfilm prämierte Film "Sonne" von Kurdwin Ayub und "Der stille Sturm" von Cristina Zerr nähern sich diesen Fragen auf höchst unterschiedliche Weise and und spielen mit der Ästhetik und den Formaten von Gegenwartsmedien.
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Wir bitten Sie um Ankündigung.
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung (0676 8742 3333).
Herzliche Grüße
Johannes Rauchenberger
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