Neu: Öffnungszeiten für die Ausstellung: DI–SA 11–17 Uhr, SO 14–17 Uhr.
Kurator: Christoph Renhart
20:00 Uhr, im neu renovierten Minoritensaal Eintritt: 10 € | 5 € erm. (u.a. für Ö1 Club-Mitglieder)
Studio Dan: UA aus GU
Das Ensemble Studio Dan spielt am ersten Tag nach dem Lockdownende im neuen Minoritensaal Werke von Juan Pablo Trad Hasbun, Veronika Mayer und Samu Gryllus. Zu hören ist weiters ein Duo für Bassklarinette, Violine und Elektronik von Daniel Mayer, Axel Seitelmanns Ensemblestück „Plutonium City“ und ein Werk von Judith Unterpertinger, das auch eine Interaktion mit einer Videozuspielung in den Fokus stellt.
KULTUM [Galerie]: Nach dem Lockdown Wieder geöffnet ab DI, 14. DEZEMBER
Judith ZILLICH: MUTTER GOTTES Eitempera auf Papier Kurator: Johannes Rauchenberger Öffnungszeiten der Ausstellung: DI–SA 11–17 Uhr, SO 14–17 Uhr.
Download Link: Judith Zillich, Ikonen, 2018–2020, Eitempera auf Papier, 70x50 cm
Die in Wien lebende Künstlerin Judith Zillich stellt sich mit dem für westliche Kunstohren provokanten Ausstellungstitel „MUTTER GOTTES“ der ostkirchlichen Ikone. Dabei ist sie freilich keine Ikonenmalerin. Sich freiwillig Regeln zu unterwerfen war das eine, das Sich-Verselbstständigen der Einzelteile eines Ikonengesichts das andere, was Judith Zillich in ihrem Stipendium-Aufenthalt in Lemberg (Ukraine) interessierte und was in der Folge an dieser Werkserie aus Eitempera auf Papier, die aus mehr als 100 Variationen besteht, so besticht. Das Zueinander von Mutter und Kind nimmt völlig unvorhersehbare, mitunter sogar unanständige Formen an. Es entwickelt sich dabei ein eindrucksvolles Eigenleben an Zeichen und Symbolen, die Transformationen einer Beziehung darstellen, die von zarten Gesten bis zu Monstern reichen: Eine Ausstellung über „heilige Bilder“ zur Weihnachtszeit mit zarter Poesie, hintergründigem Humor und tiefgründigem Ernst. Zu sehen sind darüberhinaus Skulpturen aus einer jahrelangen Beschäftigung Zillichs mit der Mutter-Kind-Thematik diesseits und jenseits zärtlicher Idylle.
Judith Zillich zeigt eine ihrer "Ikonen" bei der Lehrveranstaltung: "Was interessiert zeitgenössische Künstler*innen an der Figur Jesu?" an der Uni Wien, Nov. 2021. Foto: J. Rauchenberger