KULTUM Programm KW 47: KULTUM | am 23. November um 19 Uhr: Heinke Fabritius über "Repräsentationen des Feindes" – Kara Mustafa in der Bildniskunst um 1700 | Theater für Junges Publikum ("Das Neinhorn") am Sonntag ausverkauft.
Morgen, Mittwoch, 23. November 2022, wird Heinke Fabritius, Kulturreferentin am Siebenbürgischen Museum, in der Veranstaltungsreihe "Kunst im Krieg" das Spannungsfeld von Spott und Repräsentation in den Bildnissen von Kara Mustafa ausloten. Um 19 Uhr im Cubus!
Erfreulich: Am kommenden Sonntag und Montag ist das "Neinhorn", das Theater für junges Publikum, völlig ausverkauft ...
Einen gute Woche und einen guten Start in den Advent wünscht
Ihr
Johannes Rauchenberger
Bild: Kara Mustafa, Künstler unbekannt, Ende 17. Jh. CC BY 4.0, Wien Museum
Ein Gemälde aus dem Wien Museum, das – mit einem Spottvers überschrieben – Kara Mustafa mit der gescheiterten Belagerung Wiens im Jahre 1683 und dem Niedergang der osmanischen Herrschaft in Europa identifiziert, zählt zu den berühmtesten Bildnissen des "Feindes". Ungewöhnlich ist dies nicht, zeigen doch zahlreiche Flugblätter und Buchillustrationen des christlichen Europa den Feldherren gerne in seiner größten Not und Niederlage, verhöhnt bei der Flucht aus Wien oder in seiner Todesstunde. Und doch handelt es sich bei diesem Werk um ein sehr repräsentatives, in Öl auf Leinwand gemaltes Porträt. Wie passen Repräsentation und Spott zusammen? Klärung liefert ein vergleichender Blick auf habsburgische, französische, ungarische und niederländische Bildnisse Kara Mustafas aus dem späten 17. Jahrhundert, die nicht nur eine erstaunliche Diversität offenbaren, sondern viel von den Zwängen und Interessen einer Repräsentation des Feindes verraten.
Online – ganz neu: Der Vortrag von Florian Traussnig am 9. November
Historiker und KULTUM-Kurator Florian Traussnig zeigte im dritten Vortrag der Veranstaltungsreihe "Kunst im Krieg" an drei Beispielen Ambivalenzen und ästhetische Potentiale kriegspropagandistischen Schaffens auf. Zum Video >>
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Der zweite Vortrag in der Veranstaltungsreihe "Kunst im Krieg" von Katrin Bucher Trantow widmete sich Künstlerinnen und Künstlern ab den Studierendenrevolten 1968, die von Yoko Ono und John Lennon bis zur ukrainischen Malerin Kateryna Lysovenko ihre ästhetische Kritik an zerstörerischen Systemen in den öffentlichen, global vernetzten und stets wachsenden (Medien-)Raum tragen. Zum Video >>
Online-Archiv: Der Vortrag von Rainer Kampling vom 12. Oktober
Der Vortrag von Rainer Kampling, bis April 2022 Professor für Biblische Theologie/Neues Testament an der Freien Universität Berlin, hat sich im ersten Vortrag der Veranstaltungsreihe "Kunst im Krieg" mit einem kunst-historischen und theologischen Blick dem Werk von Jerg Ratgeb (1480–1526) angenähert. Zum Video >>
Online-Nachlese: Das Gespräch zwischen Kurator Johannes Rauchenberger und Nora Tödtling Musenbichler zu #Caritas, #Hilfe
Sehr interessant war das Gespräch mit Nora Tödtling-Musenbichler am vergangenen Samstag: Wie geht die Caritas mit Bildern um? Welche kommen vor, damit Menschen spenden? Welche Rolle spielt das Mitleid? Welche die Hilfe? Wie schafft man mit Öffentlichkeitsarbeit öffentlliches Bewusstsein für die Sache? Und welche Rolle spielen Promintente dabei? Ein paar Fragen ... Die neue Caritas-Direktorin erzählte über ihren persönlichen Zugang zur kirchlichen Plakatwelt, ihr Engagement im Vinzidorf und über die Strategien der Öffentlichkeitsarbeit ihrer großen Organisation, die in unterschiedlichsten Hilfs-Feldern tätig ist.