Nur eine Woche nach unserem so inspirierenden Anfang im neuen Minoritenzentrum vom vergangenen Freitag mit "neu, ATEM, neu" laden wir Sie am kommenden Samstag, 20. November, um 11 Uhr zur Eröffnung der nächsten Ausstellung ins KULTUM ein, die auch und vor allem in die Weihnachtszeit passt. Aber jenseits von Idylle, Lärm oder Kitsch! 

Die in Wien lebende Künstlerin Judith Zillich stellt sich mit dem für westliche Kunstohren provokanten Ausstellungstitel „MUTTER GOTTES“ der ostkirchlichen Ikone. 

Sich freiwillig Regeln zu unterwerfen war das eine, das Sich-Verselbstständigen der Einzelteile eines Ikonengesichts das andere, was Judith Zillich an der Ikonenmalerei interessierte, die sie im Zuge eines Stipendiums in Lemberg (Ukraine) vor zwei Jahren kennenlernte. Beide Punkte bestechen an dieser Werkserie in Eitempera auf Papier, die aus mehr als 100 Variationen besteht. Das Zueinander von Mutter und Kind nimmt völlig unvorhersehbare, mitunter sogar unanständige Formen an. Es entwickelt sich dabei ein eindrucksvolles Eigenleben an Zeichen und Symbolen, die Transformationen einer Beziehung darstellen, die von zarten Gesten bis zu Monstern reichen. 

Zu sehen sind darüberhinaus Skulpturen aus einer jahrelangen Beschäftigung Zillichs mit der Mutter-Kind-Thematik diesseits und jenseits zärtlicher Idylle: Eine Ausstellung über „heilige Bilder“ um die Weihnachszeit mit zarter Poesie, hintergründigem Humor und tiefgründigem Ernst. 

Ich würde mich über Ihr Interesse, mehr noch über Ihr/Dein Kommen freuen. 

Herzlich, Johannes Rauchenberger

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Judith Zillich, mit einem ihrer Ikonenvariatonen der Serie "Mutter Gottes" aus dem Jahr 2021  Foto: J. Rauchenberger

Eröffnung: Samstag, 20. November 2021, 11 Uhr

Einführung: Johannes Rauchenberger (Kurator)
Ausstellungsdauer: SA, 20. November 2021 bis SA, 12. Feber 2022

KULTUM Galerie, Mariahilferplatz 3, Graz

Öffnungszeiten: DI–SA 11–17 Uhr
Eintritt: € 5,–/Kinder und Jugendliche bis 18 frei.
Führungen für Gruppen und Schulklassen: € 3,–