Judith Zillich führt mit Kurator Johannes Rauchenberger am Sonntag, 9. Jänner 2022 um 17 Uhr durch die Ausstellung: MUTTER GOTTES
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Noch einmal ein Weihnachtsgruß – zu Epiphanie, dem ostkirchlichen Weihnachten. Epiphanie meint im Griechischen ein Erscheinen im Licht. Ein solches soll auch für das angefangene Jahr gelten! Die Ikonen der MUTTER GOTTES, wie Judith Zillich ihre fast 100-teilige Serie der Ausstellung nennt, hatten zu Weihnachten in den Medien eine große Verbreitung – den Salzburger Nachrichten (24.12.), der FURCHE (23.12.), der Kulturzeitung Achtzig und der Kleinen Zeitung (25.12.). Vielen Dank für die schönen Kritiken und die mediale Verbreitung!

Judith Zillich wird mit mir am kommenden Sonntag, den 9. Jänner 2022 um 17 Uhr noch einmal durch ihre wunderschöne Ausstellung "MUTTER GOTTES" führen.
Herzliche Einladung dazu!
Es wird erneut eine spannende Erzählung über ihr Auslandsstipendium in Lemberg vor drei Jahren, als sie eigentlich alte Maltechniken kennen lernen wollte, und in einer Ikonenmalschule gelandet ist. Und wie sie diese besondere Erfahrung als westliche Künstlerin erlebt hat. Und: Wie sich nach und nach die Einzelelemente selbständig gemacht haben... Vor allem aber wird es auch darum gehen, wie dieses "Mutter-Kind-Motiv", das die Marienikonografie für die europäische Bildgeschichte eingeprägt hat, mit der Erfahrung einer modernen Frau, die auch Mutter ist, vereinbar und zu erzählen ist: Denn die Skulpturen Judith Zillichs, die im Franziskussaal zu sehen sind, sprechen eine ziemlich ambivalente Sprache.

Die Öffnungszeiten der Aussstellung, die noch bis zum 12. Februar 2022 zu sehen ist, sind von DI–SA 11–17 Uhr, SO 14–17 Uhr.


 

Judith Zillich bei ihrer ersten Künstlerinnenführung am 18. Dezember 2021.
Foto: J. Rauchenberger

 


 

Gleichzeitig möchte ich Sie Anteil nehmen lassen an einer Publikation, die am Sylvestertag auf meinem Schreibtisch gelandet ist: Die aktuelle Ausgabe der Internationalen Katholischen Zeitschrift COMMUNIO widmet sich dem Thema "Museum Kirche? Zum Verhältnis zwischen Christentum und Kunst heute".
Mein Eröffnungsbeitrag trägt den Titel:  "Körper – Corpus – Bild. Über die Suche nach den Quellen der theologischen Erkenntnis in der Kunst"

Wenn Sie an dem Heft, in dem sehr interessante (und auch weit auseinanderliegende) Essays von Johann Hinrich Claussen über Johanna Schwanberg, Ulrike Surmann bis hin zu Martin Mosebach enthalten sind, interessiert sind, so geben Sie ein kurzes Zeichen. Einige kann ich von hier aus versenden, wenn der Vorrat aus ist, sende ich die Anfrage weiter.


 

Danke für Ihr Interesse und herzliche Einladungen zu realen (und virtuellen) Besuchen ins KULTUM 2022.
Viele gute Wünsche – ein bisschen noch durchhalten (sagen die Expert*innen, von denen unser Verhalten derzeit sehr abhängt).

 

Apropos Weisen: Ein schönes Zitat des wunderbaren Buches von Michel Serres: "Das Verbindende. Ein Essay über Religion" (Suhrkamp-Edition, 2021, S. 39) zum Schluss, am heutigen Dreikönigstag: "Sie suchten das Ganze, sie finden das Nichts. Sie suchten in den von ihnen durchquerten Ländern, in der Immanenz, unter dem Firmament, das ihnen Lichte spendete, einen König, mächtiger als ihre drei Mächte, und was sie entdecken, im hintersten Winkel einer eisigen Grotte, sind drei zweifelhafte Obachlose auf einem Strohlager, in Gesellschaft eines Ochsen und eines Esels, zu denen sich nachts Hirten aus der Umgebung gesellen. Sie suchten die gewöhnliche, umfassende, weltbewegende Energie, und sie entddeckten die fast substanzlosoe, zarte, subtile Fremdheit der Information.
Und sie entdecken schließlich, dass dieses Nichts an Macht und Ruhm alles ist. Umkehrung: Mächtig, gelehrt und von edler Herkunft stoßen das Geld, die Wissenschaft und die Sprache mit einem Mal auf die Religion in ihrer ganzen Schwäche, Armut und Dürftigkeit. Die weisen drei Könige entdecken die Religion buchstäblich in statu nascendi."


Auch deshalb: Auf ein (trotzdem) gutes 2022!

Johannes Rauchenberger

 


 

Ein Terminaviso: Die in unserer letzten Programmzeitung angekündigte Ausstellungseröffnung von TILL VELTEN für den 15. Jänner 2022 werden wir corona-bedingt auf den Samstag, den 19. Februar 2022 verschieben. Es wird eine äußerst spannende Auseinandersetzung um das Themenfeld der STIGMATA (in vier Akten!) werden. 

 


 

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