Neue Ausstellung: Till Velten: DIE ANDERE MARIA. Ein Zeichenspiel zu Stigmata in vier Akten. KUNST ZU ASCHERMITTWOCH: Ausstellungsführung 17 Uhr und Aschermittwochsliturgie mit Neuer Musik in der Grazer St. Andrä-Kirche, Fastenzeit-Installation von Manfred Erjautz: 19 Uhr
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  •  Am vergangenen Samstag, den 19. Februar haben wir die Ausstellung "Die andere Maria. Ein Zeichenspiel zu Stigmata in vier Akten" des Zürcher Künstlers Till Velten eröffnet. (Die Eröffnungsrede können Sie hier nachhören, ebenso ein Kunstgespräch in der Ausstellung, das ich mit Till Velten kurzvor der Eröffnung gehalten habe.)

  • Die Schau ist der Beitrag des KULTUM für die diesjährige "Kunst zu Aschermittwoch" am 2. März: Um 17 Uhr führe ich mit Till Velten durch diese vielschichtige und sensibel präsentierte Schau, die u.a. die christliche Passionsfrömmigkeit künstlerisch beleuchtet und befragt.

 

Eindrucksvolle "Tropfinstallation": Jeder Tropfen wird akustisch betörend verstärkt
Fotos: Gerd Neuhold

 


 

Till Velten bei der Eröffnung

 


 

Anschließend findet um 19 Uhr die Aschermittwochsliturgie in der Grazer St. Andrä-Kirche mit Pfarrer Alois Kölbl statt:

Der Künstler Manfred Erjautz reagiert mit einer Installation zur Fastenzeit auf den Kirchenraum und KULTUM-Kurator Christoph Renhart hat mit der Sparte NEUE MUSIK für diese Liturgie ein feines Musikprogramm zusammengestellt: Das musikalische Aschermittwochprogramm umfasst heuer drei Werke aus der zeitgenössischen Literatur für Violine solo. Kompositionen von Kaija Saariaho, Tomasz Skweres und des Grazers Klaus Dorfegger werden  zu hören sein – interpretiert von der Daniela Hölbling.

KUNST ZU ASCHERMITTWOCH – MUSIKALISCHES PROGRAMM

ST. ANDRÄ-KIRCHE, 19 UHR
Aschenkreuzausteilung und Aschermittwochsliturgie
mit Pfarrer Alois Kölbl


Klaus Dorfegger – Crazy Quilt
Kaija Saariaho – Nocturne
Tomasz Skweres – Impact

Interpretin: Daniela Hölbling, Violine

 

1994 schrieb Kaija Saariaho ein etwa sechsminütiges Stück mit dem Titel „Nocturne“ für Solovioline. Die Komposition ist dem Andenken an den großen polnischen Komponisten Witold Lutosławski gewidmet, der im selben Jahr verstarb. Das Stück stellt zugleich mehrere Ideen vor, die später in Saariahos Violinkonzert Eingang fanden. Zur Uraufführung kam das „Nocturne“ 1994 in Helsinki durch den Geiger und Dirigenten John Storgårds. Das Stück zeichnet sich durch eine tiefe Innigkeit ruhiger Klangstrukturen aus, die durch eine klare harmonisch Sprache getragen werden. Die Poesie in Saariahos Werk ist eine dezent leuchtende, aber in ihrer pastellenen Farbe dennoch abgeklärt kraftvolle.

 

Mit der Komposition „Impact“ legte der in Regensburg lebende polnisch-österreichische Komponist Tomasz Skweres ein virtuoses Solostück für Violine vor, das nicht nur den Hauptpreis des TONALi17 Kompositionswettbewerbs gewann, sondern insbesondere auch durch seine klare Formdisposition überzeugt, spieltechnisch Anspruchsvolles einfordert und sich dem Hörer bzw. der Hörerin als klanglich gut balancierte, das Instrument idiomatisch ausschöpfende Kompostion präsentiert. Es verwundert in diesem Zusammenhang nicht, dass Tomasz Skweres nicht nur als Komponist einen höchst erfolgreichen Weg beschreitet, sondern auch ein gefragter und vor allem erstklassiger Cellist ist (etwa Solocellist des Philharmonischen Orchester Regensburg seit 2012).

 

Die Grazerin Daniela Hölbling studierte an der KUG Violine bei Anke Schittenhelm und Ida Bieler. Ein Stipendium führte sie an die Western Illinois University, wo sie u.a. Mitglied des Julstrom String Quartet war und Konzertmeisterin des Western Illinois University Symphony-Orchesters. In Graz leitet sie eine Klasse für Violine am Johann-Joseph-Fux Konservatorium Graz und ist Teil des recreation Orchesters (1. Violine).

 

Im Namen von Christoph Renhart und Pfarrer Alois Kölbl lade ich Sie dazu herzlich ein!

Ihr

Johannes Rauchenberger

 


 
Die Ausstellung ist von DI–SA von 11–17 Uhr und sonntags von 15–18 Uhr zu sehen.
 
Die Ausstellung ist verbunden mit einer erwerbbaren Kunsteditionsmappe, die die ästhetisch sinnliche Ausstellung ins Medium zu sammelnder Kunst überträgt. Die handsignierte Mappe in einer Auflage von 50 Stück mit fünf Drucken ist zum Preis von
€ 250,– im KULTUM oder im Verlag Moderne Kunst, Wien erhältlich.
 
TILL VELTEN: DIE ANDERE MARIA. Ein Zeichenspiel zu Stigmata in vier Akten. Hg. von Till Velten und Johannes Rauchenberger. Kartonierte Kassette (38x28 cm) mit fünf Farbdrucken im Format 51x72 cm, gefaltet auf 25,5x36 cm, Auflage: 50 Stück, numeriert und handsigniert. Mit einem Text von Angelika Affentranger-Kirchrath. Verlag Moderne Kunst Wien, 2021. 
ISBN 978-3-903572-57-7
 


 

Mariahilferplatz 3, 8020 Graz
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W: kultum.at

 

Die Ausstellung wird unterstützt von: 

 
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