Das „andere Russland“ (AD HOC ... im Leseraum) und eine neu gelesene Seuchensatire
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Viele Russinnen und Russen setzen auf die ‚Tätigkeit einer liebevollen Vernunft‘ (Leo Tolstoi).“

 

Herzlich willkommen zu den Diskurs-Veranstaltungen im KULTUM im März.

Am Krieg kommt man momentan nicht vorbei. Während wir in Österreich weitgehend „normal“ weiterleben, rollen die Panzer in die und in der Ukraine, sterben Menschen in der Ukraine, fliehen Menschen aus der Ukraine.

 

Im zweiten Beitrag der KULTUM-Kurzvideoreihe AD HOC ... im Leseraum reagiere ich auf diese Entwicklungen. All dem Leid und all den Verwerfungen zum Trotz freue ich mich über die blau-gelbe Welle der digitalen und realen Solidarität, die ebenfalls Richtung Ukraine rollt. Angesichts der (teils nationalistisch und militaristisch gefärbten) Parteinahme für die Ukraine und der scharfen öffentlichen Kritik an #PutinsWar plädiere auch dafür, den Blick etwas zu weiten und das „andere“ - humanistische - Russland, das Russland der liebevollen Vernunft“ (Leo Tolstoi) nicht aus den Augen zu verlieren. 

 

NEU GELESEN, NEU ERZÄHLT, NEU GEMISCHT

 

 

Die Pandemie hat viele Debatten hervorgebracht, die es ethisch einzuordnen gilt"

Brigitte Quint, Gast bei der Lesung & Diskussion Wider die Pest und wider die Vernunft


Blickt man im seuchengeplagten Heute in den kulturgeschichtlichen Rückspiegel und liest man sich in alte Texte über Plagen-, Konflikt- und Krisenzeiten ein, so „reimt“ sich für uns erstaunlich viel, so finden sich viele erhellende Analogien und Kontinuitäten. Deshalb freue ich mich, Ihnen am DO, den 31. März um 19 Uhr im Cubus die Diskurs-Reihe NEU GELESEN, NEU ERZÄHLT, NEU GEMISCHT vorzustellen.

 

Zum Auftakt lesen wir gemeinsam mit der Journalistin Brigitte Quint (Die Furche) und dem Moraltheologen Prof. Walter Schaupp  Auszüge aus einer antiken Schmähschrift über den Lügenpropheten“ Alexander. Dieser spirituelle Influencer hat laut seinem Kritiker, dem Redner und Satiriker Lukian von Samosata, während der Antoninischen Pest (~ 165-180 n. Chr.) die Sorgen und Nöte der Menschen ausgenutzt und vorgegeben, mit (wirkungslosen oder gar gefährlichen) Orakelsprüchen und Mitteln gegen die Seuche(n) seiner Zeit zu wirken. Nicht nur weil letztere den dubiosen medizinischen Empfehlungen heutiger Rechtspopulisten und Corona-Maßnahmengegnerinnen verblüffend ähnlich sind fragen wir auf der Grundlage dieses Texts: Was passiert, wenn man neue (Krisen-)Texte und Gedanken zusammenbringt? Unter dem Titel Wider die Pest und wider die Vernunft werden wir daher Lukians Seuchensatire neu lesen, sie gesellschaftspolitisch und  „ethisch einordnen“  sowie auf Aktualitäts- und Zukunftsbezug abklopfen. 

Herzlich willkommen!

 Florian Traussnig

 


 

Unser gesamtes Programm im März/April 2022 finden Sie in unserer Programmzeitung ONLINE.
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Alle Programmpunkte im Überblick finden Sie auf unserer ZEITTAFEL ONLINE.

 


 

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