Die Bibel zählt zu den inspirierendsten Quellen für die abendländische Kunst. Umgekehrt hat diese unser Wissen um die Bibel sogar maßgeblich geprägt und sie verständlich gemacht. VULGATA – die lateinische Bibelübersetzung des Heiligen Hieronymus vor 1600 Jahren – hat diese Verständlichkeit sogar im Namen. Sie war die Basis für die Kunst. Wie verhält es sich damit heute? Wie setzen sich zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler im „Betriebssystem Kunst“ in der Gegenwart mit der Bibel auseinander? Was inspiriert sie an ihr?
Die Sonderausstellung „VERTRAUT UND FREMD. VULGATA 77 zeitgenössische Zugriffe auf die Bibel“ im Dommuseum Mainz, die auf Initiative der Ökumenischen Stiftung Bibel und Kultur aus Anlass ihres 30. Gründungsjahres initiiert wurde und in Kooperation mit dem KULTUM Graz und dem Dommuseum Mainz realisiert worden ist, geht mit 30 Künstlerinnnen und Künstlern aus Europa in 77 Einzelwerken diesen Fragen nach.