In der neu belebten Sparte DISKURS versuchen wir uns an einer Zeitanalyse, die spannende Impulse aus dem Feuilleton, der wissenschaftlichen Debatte und dem gesellschaftspolitischen Diskurs aufgreift, be- und durchleuchtet, ihnen einen neuen „Twist“ gibt.
Einer Zeitanalyse, die dem gepflegten Streit, der Ambivalenz, ebenso wie der Lust am Text, der Textur des Sozialen, Luft zum Atmen gibt.
Eine Zeitanalyse, die nicht selbstreferenziell oder hermetisch um eigene geistige Bedürfnisse kreist, sondern sich den brennenden Fragen unserer von Krisen und Ambiguitäten geprägten Welt stellt.
Eine Zeitanalyse, die neugierig auf die Vitalität und Kreativität der Populärkultur blickt und die Schnittstellen mit den anderen Erzählungen, Perspektiven und Performanzen im KULTUM sucht: Literatur, Kunst, Film.
Eine erste Erkenntnis wollen wir Ihnen dabei nicht vorenthalten: Krise hin oder her, es braucht mehr Pop!
Droht uns, den westlichen Demokratien, in Fragen wie Klima, Corona oder – siehe jüngst die USA – Wahlergebnisse die „gemeinsame Realität“ abhanden zu kommen? Drohen wir, in einen erkenntnistheoretischen Abgrund zu fallen? Braucht es daher eine „handfeste“ Wende zu mehr Faktizitätsbejahung? Oder braucht es ein tieferes philosophisches Verständnis über Erkenntnis und Erkenntnisprozesse? Am Abgrund, so der Titel der Diskursreihe, sind 2- bis 3-minüten Video-Statements aus verschiedenen Disziplinen, mit höchst unterschiedlichem Blick auf diese Fragen.